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Hochnervöse Stimmung bei den Koalitionären in spe von Union und SPD! Grund: Die Sturheit der Grünen, bei den beiden gigantischen Verschuldungspaket der Koalitionäre in spe mitzuziehen. Das Ringen um die 1000 Milliarden, mit denen die Große Koalition die marode Infrastruktur und die Bundeswehr auf Vordermann bringen will, begann gestern Abend – und soll heute Abend weitergehen. Lesen Sie auch Schwarz-rotes Finanzpaket: Grüne wollen Schulden-Deal platzen lassen Die Grünen-Fraktion will dem geplanten schwarz-roten Schulden-Deal nicht zustimmen. ALLES hängt dabei an der Mitmachbereitschaft der Öko-Partei. Allen voran die Erfolgsaussichten der Koalitionäre, die in der kommenden Legislatur nicht kleckern, sondern klotzen wollen. BILD erfuhr: CDU-Chef Friedrich Merz erteilte am Montag im Bundesvorstand deshalb sogar einen Nett-Befehl für den Umgang mit allen Grünen! Gültigkeit: ab sofort. Skeptischer Blick: Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann (63) Foto: Ralf Günther/BILD Demnach sagte Merz in der Sitzung, „jeder“ CDUler, der Grüne kenne, solle „mit ihnen reden“ und sich für eine Einigung einsetzen – damit „in dieser historischen Situation“ nichts schiefginge. Ob’s hilft? CSU-Chef Markus Söder (58), der in den Tagen nach der Wahl mit besonders lautem Grünen-Bashing aufgefallen war, sagte derweil nach BILD-Informationen in der Sitzung der Unionsfraktion, er hoffe, dass die Grünen ihre Verantwortung wahrnehmen und Deutschland nicht „wehrlos“ dastehen lassen würden. SPD-Minister lästern über Unions-Politiker Diese Hoffnung könnte sich indes erfüllen. Denn gestern legten die Grünen zur Steigerung der Verteidigungsausgaben einen eigenen Gesetzentwurf als Kompromissangebot vor. Und die SPD? Da ist von Nettigkeit, zumindest in Richtung Union, keine Spur. Wie gestern der „Stern“ aus der Fraktionssitzung der Sozialdemokraten berichtete, ließen die Chef-Unterhändler der Sozialdemokraten zum Verhandlungsergebnis mächtig Dampf ab. Lesen Sie auch Krimi um Schulden-Deal: Grüne spotten über Merz’ Mailbox-Nachricht Die Grünen haben angekündigt, die Pläne von Schwarz-Rot im Bundestag nicht mitzutragen. Boris Pistorius, der in der neuen schwarz-roten Koalition für einen Ministerposten hoch im Kurs steht, sagte etwa speziell zu den Asylverhandlungen mit der CDU: „Diese Gesprächspartner waren die mit Abstand unangenehmsten. Humanität und Verantwortung für andere Menschen? Null Komma null.“ Und SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil malte das Gespenst einer „radikalisierten, rechten CDU“ an die Wand, mit der da gerade verhandelt werden müsse. DIAGNOSE: Die Stimmung bleibt hochgradig angespannt.
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